Eine 150-jährige Erfolgsgeschichte
Wie viele großartige Entdeckungen in der Medizin ist auch die der Vaseline eine Zufallsentdeckung. Sie geht zurück auf den amerikanischen Chemiker Robert Chesebrough. Er ließ sich den Markennamen Vaseline schützen und ihr Herstellverfahren patentieren – und das schon vor rund 150 Jahren. Seither ist Vaseline aus der Dermatologie (Heilkunde der Hautkrankheiten) nicht mehr wegzudenken. Allerdings unterscheidet sich die heutige medizinische Vaseline deutlich von ihrem Ursprungsprodukt. Dessen Qualität und Reinheit wurden über die Jahre hinweg ständig weiterentwickelt. So ist die heute verwendete medizinische Vaseline eine hochgereinigte weiße Vaseline. Diese entspricht den strengen Reinheitskriterien des Europäischen Arzneibuchs. Hierfür wird sie mittels modernster Verfahren mehrfach aufbereitet und dabei von unerwünschten Rückständen befreit.
Wissenswertes zu Vaseline
Vaseline (Vaselin, Petrolatum) ist ein Gemisch aus festen und flüssigen Paraffinölen. Diese haben aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften und sehr guten Verträglichkeit viele Einsatzgebiete – auch außerhalb der Medizin. Nachfolgend ein paar wenige Beispiele von vielen:
- Bestandteil von Cremes zum Einführen in die Scheide (Vagina) und zur Anwendung am Auge
- Gleitmittel für medizinische Untersuchungen (z. B. Darmkrebsvorsorge)
- Grundstoff für Salben, Cremes, Waschlotionen, Handbäder
- Bestandteil von Kälteschutzsalben (cold creams) und Windelschutzsalben für Babys
- Gleitmittel beim Geschlechtsverkehr
- Hüllen von Käse und Wurst
- Überzug von Avocados und Melonen
- Trennmittel für Süßwaren
Medizinische Vaseline wirkt rückfettend
Der Begriff rückfettend bedeutet, dass ein Hautschutz oder eine Waschlotion den natürlichen Fettgehalt der Hornschicht (Hautoberfläche) erhält oder ihr dabei hilft, diesen wieder herzustellen. Ein rückfettender Effekt wird bekanntlich durch Öle und Fette erzielt, so auch durch medizinische Vaseline. Sie dringt oberflächlich in die Hornschicht ein, umschließt deren Hornzellen und versorgt die Zellzwischensubstanz (Interzellularsubstanz) mit Fetten (s. Abbildung). Zugleich behindert medizinische Vaseline das Abdunsten von Wasser aus der Hornschicht, was deren Feuchtigkeitsgehalt erhöht. Nur wenn die Hornschicht ausreichend Fett und Feuchtigkeit enthält, ist sie glatt und geschmeidig. In diesem gesunden Zustand ist die Intimhaut eine widerstandskräftige Hautbarriere gegenüber äußeren Einflüssen (z. B. gegenüber Urin, Stuhl, Keimen, mechanischer Beanspruchung). Da medizinische Vaseline auf der Intimhaut einen hauchdünnen Schutzfilm bildet, unterstützt sie deren Barrierefunktion. Vor allem dann, wenn die Intimhaut trocken, rau und rissig und dadurch weniger widerstandsfähig ist. Spürbare Beschwerden wie Brennen, Jucken und Schmerzen sind typische Anzeichen dafür.
Neue Erkenntnisse zu ihrer Wirkweise
Obwohl Vaseline schon seit Generationen verwendet wird, sind Mediziner und Wissenschaftler noch immer dabei, deren wohltuenden Effekten endgültig auf die Spur zu kommen. Dank modernster Untersuchungsmethoden konnten Forscher erst kürzlich zeigen, dass medizinische Vaseline wichtige hauteigene Peptide (Eiweiße) aktiviert. Hierzu gehören*
- antimikrobielle Peptide, die zum menschlichen Immunsystem gehören. Sie schützen die Haut vor Infektionen, weil sie krankmachende Keime – vor allem Bakterien – in Schach halten.
- Filaggrin und Loricrin, die für eine gesunde Hornschicht wichtig sind und somit für eine glatte, geschmeidige und abwehrstarke Oberfläche der Intimhaut.
Es ist schon länger bekannt, dass bei einigen chronischen Hautkrankheiten ein Mangel an Filaggrin und Loricrin besteht: zum Beispiel bei Neurodermitis, Psoriasis (Schuppenflechte) und Ichthyose. Allen drei Hautkrankheiten ist gemein, dass sie mit einer trockenen, rissigen Haut einhergehen.
* Quelle: Merk HF. Hautarzt 2019;70:942–947
Medizinische Vaseline ist hypoallergen
Als hypoallergen werden Einzelstoffe oder Stoffgemische bezeichnet, die nur äußerst selten oder gar keine Allergien auslösen. Medizinische Vaseline gehört in diese Gruppe. Dies belegen umfangreiche und langjährige Erfahrungen, weshalb sogar moderne Wundauflagen (z. B. Gittertüll) mit medizinischer Vaseline beschichtet werden. So ist es leicht nachvollziehbar, dass sich medizinische Vaseline sehr gut für die äußerst zarte Intimhaut eignet. Besonders dann, wenn sich ihre Oberfläche trocken, rau und rissig anfühlt – zum Beispiel mit Beginn der Wechseljahre. In diesem strapazierten Zustand ist sie gegenüber Allergenen besonders anfällig. Umso wichtiger ist es, dass im Intimbereich Produkte angewendet werden, die hypoallergene Bestandteile enthalten und frei von kritischen Hilfsstoffen (s. u.) sind.
Medizinische Vaseline in Deumavan Schutzsalbe
Deumavan Schutzsalbe schützt, regeneriert und pflegt die zarte und sensible Intimhaut. Hierfür sorgt die besondere Rezeptur auf der Basis hypoallergener medizinischer Vaseline. Diese Rezeptur ist fettreich und wasserfrei. Da sie kein Wasser enthält, werden keine Hilfsstoffe benötigt, die die Intimhaut belasten und/oder Allergien auslösen können.
Deumavan Schutzsalbe - ohne unnötige Hilfsstoffe
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Ohne Emulgatoren
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Ohne Konservierungsmittel
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Ohne Alkohol
Mehr zu Hilfsstoffen
Ohne Emulgatoren
Emulgatoren werden benötigt, um nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten miteinander zu „verbinden“. Wasser und Fette/Öle sind nicht miteinander mischbar, weshalb wasserhaltige Cremes, Salben und Lotionen Emulgatoren benötigen. Deumavan Schutzsalbe enthält ausschließlich Fette und Öle. Diese sind ohne Emulgator miteinander mischbar.
Ohne Konservierungsmittel
Konservierungsmittel (z. B. Parabene) werden in Rezepturen benötigt, in denen Mikroorganismen (Pilze, Bakterien) gute Lebensbedingungen vorfinden. In der wasserfreien Deumavan Schutzsalbe ist dies nicht der Fall. Ohne Wasser ist kein Leben möglich, auch nicht für Mikroorganismen.
Ohne Alkohol
Alkohol wird als Konservierungsmittel für wasserhaltige Rezepturen genutzt und als Lösungsmittel für viele Wirkstoffe. Alkohol hat den Nachteil, dass er auf der geschädigten Intimhaut ein Brennen erzeugt. Deumavan Schutzsalbe enthält keinen Alkohol.
Deumavan Schutzsalbe hat keinen Einfluss auf den pH-Wert der Intimhaut
Die wasserfreie Rezeptur auf der Basis medizinischer Vaseline hat noch einen weiteren Vorteil: Sie hat keinen Einfluss auf den natürlichen pH-Wert der Intimhaut und deren Säureschutzmantel. Nur wasserhaltige Zubereitungen können – in Abhängigkeit von ihrem eigenen pH-Wert – den der Haut verändern.
Aufgrund ihrer fettreichen, wasserfreien Rezeptur mit medizinischer Vaseline ist Deumavan Schutzsalbe für die tägliche Intim- und Analhygiene geeignet sowie zum Lindern von Beschwerden wie Brennen, Jucken und Schmerzen im gesamten Anogenitalbereich.
Außerdem: Deumavan Schutzsalbe Neutral wird offiziell von der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V. empfohlen.