Ein Diabetes mellitus belastet den Intimbereich
Die Intimhaut ist sehr zart und sensibel: Ihre schützende, äußere Hornschicht ist noch dünner als die des Gesichtes. Dennoch muss sie als Kontaktstelle zur Außenwelt (Hautbarriere) Tag für Tag Erreger (z. B. Pilze, Bakterien), Urin, Stuhl, mechanische Belastungen und andere äußere Einflüsse abwehren. Die Gesundheit und die Abwehrfunktion der Intimhaut kann durch den erhöhten Blutzucker, wie er für einen Diabetes mellitus charakteristisch ist, beeinträchtigt werden und zu chronischem Juckreiz im Intimbereich führen. Vor allem dann, wenn der erhöhte Blutzucker nicht ausreichend gesenkt wird und/oder der Diabetes mellitus schon seit vielen Jahren besteht. Juckreiz im Intimbereich und andere Intimbeschwerden (z. B. Brennen, Wundsein, Infektionen) sind dann eine häufige Folge. Zudem können sie Anzeichen eines noch nicht erkannten Diabetes mellitus sein.
Diabetes mellitus führt zu Juckreiz im Intimbereich
Die Mechanismen, mit denen ein Diabetes mellitus den Zustand und die Funktionen der Haut – insbesondere der Intimhaut – beeinträchtigt, sind noch nicht vollständig geklärt. Fest steht jedoch, dass die Stoffwechselkrankheit über verschiedene Wege zu Juckreiz im Intimbereich führt:
Längerfristig erhöhte Blutzuckerspiegel können eine Vielzahl von Nervenfunktionen stören. So auch diejenigen, die Juckreiz im Intimbereich und an anderen Hautstellen weiterleiten. Zudem sind Nervenschäden am Auftreten einer trockenen Intimhaut beteiligt, die ebenfalls Juckreiz im Intimbereich verursacht. Dies ist darin begründet, dass die Talg- und Schweißdrüsen von Nerven gesteuert werden. Arbeiten diese nur eingeschränkt, nimmt Fett- und Feuchtigkeitsgehalt der Intimhaut ab.
Eine weitere Ursache von Juckreiz im Intimbereich sind erhöhte Wasserverluste der Haut: Überschreitet der Zucker im Blut einen bestimmten Grenzwert, scheidet der Körper einen Teil davon über die Niere aus. Damit verbunden ist eine vermehrte Urinausscheidung mit entsprechenden Verlusten an Körperwasser. Diese für den Diabetes mellitus typische Situation drückt seine Krankheitsbezeichnung sehr treffend aus:
- „Diabetes (altgriechisch) steht für Durchfluss, womit die verstärkte Urinausscheidung beschrieben wird.
- „mellitus (lateinisch)“ steht für honigsüß, womit der hohe Zuckergehalt des Urins beschrieben wird.
Ist die Intimhaut trocken und rissig, kann sie ihrer Funktion als Hautbarriere nicht mehr ausreichend gerecht werden. Ihre Mikrorisse sind Eintrittspforten für Keime (z. B. Bakterien, Pilze). Gelangen die Erreger in tiefere Hautschichten, können sie sich dort vermehren und eine Infektion auslösen: spürbar an Juckreiz im Intimbereich und an anderen Intimbeschwerden (z. B. Brennen, Schmerzen beim Wasserlassen). Begünstigt wird das Auftreten solcher Infektionen, weil ein Diabetes mellitus das Immunsystem schwächt, wovon auch die Erregerabwehr in den tieferen Hautschichten betroffen ist. Beispiele für Infektionen im Intimbereich, die bei einem Diabetes mellitus häufig auftreten und zu Juckreiz im Intimbereich führen, sind die Infektion der Vulva mit Hefepilzen (Candida albicans) und die Entzündung der Eichel (Balanitis).
Ein Diabetes mellitus ist eine chronische Erkrankung. So kommen im Laufe des Lebens weitere Auslöser von Juckreiz im Intimbereich hinzu, die den bereits bestehenden noch verstärken können. Hierzu gehören eine altersbedingte Hauttrockenheit und bei Frauen zusätzlich die Hauttrockenheit infolge der Wechseljahre.
Altersunabhängige Ursachen für Juckreiz im Intimbereich sind der Lichen sclerosus, die Neurodermitis und die Schuppenflechte (Psoriasis). Erleidet eine Diabetikerin oder ein Diabetiker eine solche Hauterkrankung, besteht ein zusätzliches Risiko für Juckreiz im Intimbereich.
Juckreiz im Intimbereich: den Blutzucker senken
Ein Diabetes mellitus gehört in ärztliche Behandlung. Das A und O der Therapie sind Maßnahmen, die den Blutzucker dauerhaft in den Normalbereich senken. Hierzu gehören eine breite Palette an Medikamenten sowie ein aktiver Lebensstil (gesunde Ernährung, Bewegung). Eine erfolgreiche Diabetestherapie ist die beste Voraussetzung dafür, dass Juckreiz im Intimbereich und andere Intimbeschwerden gelindert werden oder sogar ganz abklingen. Zugleich beugt sie Infektionen vor, die Juckreiz im Intimbereich verursachen.
Juckreiz im Intimbereich: die Intimhaut pflegen und schützen
Die ärztliche Therapie sollte von einer sorgfältigen Intimpflege und –hygiene begleitet werden. Empfehlenswert hierfür ist die fettreiche Deumavan Schutzsalbe, die für Frauen und Männer gleichermaßen geeignet ist. Mehrmals täglich dünn auf die trockene Intimhaut aufgetragen, hilft sie Juckreiz im Intimbereich vorzubeugen und zu lindern. Zum einen schützt Deumavan Schutzsalbe die Intimhaut vor äußeren Einflüssen (z. B. vor Urin, Reiben der Unterwäsche), die Juckreiz im Intimbereich auslösen oder verstärken können. Zum anderen versorgt Deumavan Schutzsalbe die trockene Intimhaut mit Fett, was dem Juckreiz im Intimbereich ebenfalls entgegenwirkt. Ergänzend kann der empfindliche Intimbereich mit der sanften Deumavan Waschlotion gereinigt werden.